In diesem Frühjahr nimmt Sie die Rhein-Ruhr Philharmonie unter dem Dirigat von André Sebald mit auf eine Reise mit Märchen, Hexentänzen und Meisterwerken der Romantik.
Engelbert Humperdincks Vorspiel zur Oper Hänsel und Gretel (1893) fesselt von der ersten Note an mit seiner dramatischen Klarheit, der zauberhaften Orchestrierung und seinem volksliedhaften Charakter. Dieses Meisterwerk, das Gustav Mahler einst als „Märchenoper par excellence“ pries, eröffnet das Frühjahrskonzert der Rhein-Ruhr Philharmonie unter der Leitung von André Sebald.
Doch auch die weiteren Werke des Abends versprechen ein klangliches Feuerwerk: Mit der symphonischen Dichtung Danse macabre von Camille Saint-Saëns (1874), in der der Tod auf einer umgestimmten Sologeige zu tanzen scheint, und Modest Mussorgskis Eine Nacht auf dem kahlen Berge (1867/1886 in der Bearbeitung von Nikolai Rimski-Korsakow), die den Hexensabbat in eindrucksvollen Klangfarben beschwört, bietet das Programm facettenreiche musikalische Erzählkunst. Die Figuren der Märchen- und Fantasiewelt erscheinen in dieser Auswahl auf faszinierende und mitreißende Weise vereint.
Im zweiten Teil des Abends steht Antonín Dvořáks Siebte Symphonie im Mittelpunkt. Diese entstand 1885 im Auftrag der London Philharmonic Society, wobei der Komponist erklärte, sie solle „die Kraft haben, die ganze Welt zu bewegen“. Und tatsächlich: Schon bei ihrer Uraufführung in London feierte das Publikum das Werk mit großem Enthusiasmus. Tänzerische Leichtigkeit, wunderschöne Themen und plötzliche, kraftvolle Eruptionen machen diese Symphonie zu einem der beeindruckendsten und bewegendsten Spätwerke Dvořáks.
André Sebald
André Sebald kann als Solist und Hochschullehrer auf eine lange und erfolgreiche Laufbahn zurückblicken. 1953 in Bremen geboren, studierte er Querflöte bei Prof. Gertrud und Karlheinz Zöller in Hamburg. Wichtige Impulse für seine Dirigentenlaufbahn bekam er beim damaligen Generalmusikdirektor, Prof. Hans Drewanz, in Darmstadt. Schon als Student gewann er das Probespiel als Solo-Flötist bei den Hamburger Symphonikern, besetzte diese Position dann im Orchester der Beethovenhalle Bonn und schließlich bis 2018 beim Gürzenich-Orchester der Stadt Köln. Außerdem war er mehrere Jahre Mitglied im Orchester der Bayreuther Festspiele. Als Hochschullehrer ab 1979 an der Folkwang-Hochschule Essen, später dann ab 1993 als Professor einer Flötenklasse an der Robert-
Schumann-Hochschule Düsseldorf, bildete er zahlreiche junge Musikerinnen und Musiker aus und bereitete sie auf ihr Berufsleben vor. Die Förderung des Orchesternachwuchses liegt ihm besonders am Herzen, so etwa als Bläserdozent des Landesjugendorchesters NRW, des Bundesjugendorchesters oder der Jungen Deutschen Philharmonie, um nur einige zu nennen. Er ist ein gefragter Dozent nationaler und internationaler Flöten- und Kammermusikkurse. Im Juni 2021 wurde ihm der Verdienstorden des Landes NRW verliehen, der seine langjährige ehrenamtliche Arbeit im Vorsitz diverser Ämter, zum
Beispiel im Landesmusikrat, im Landesausschuss Jugend musiziert oder “Muse Deutschland“ würdigt. Als Dirigent der Sinfonia Königswinter leitet er seit 1995 zahlreiche Konzerte im In- und Ausland.
Freuen Sie sich mit uns auf die Konzerte im März und April:
- Samstag, 29.03.2025, 19.00 Uhr (neue Uhrzeit), Volksbank.klassisch, Gaskraftwerk im LWL-Museum Henrichshütte (Gebläsehalle), Hattingen
Eintrittskarten in den Filialen der Volksbank Sprockhövel ab 10.02. und an der Abendkasse - Sonntag, 06.04.2025, 16.30 Uhr , Anneliese Brost Musikforum Ruhr, Bochum
Eintrittskarten demnächst online und an der Abendkasse

